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Samstag, 24. September

 

Erster Tag alleine und Bürokratie intern / extern

Jetzt bin ich auf mich gestellt. Kein DRG, kein Aufpasser, keiner der mir Tipps gibt. Jetzt bin ich General Manager – ob ich will oder nicht.

Ich versuche mir einen ersten kleinen Überblick über das Haus zu verschaffen und lerne die Mitarbeiter aus Buchhaltung und Empfang kennen. Die jungen Leute, insbesondere die Männer, haben eine sehr gute Ausbildung in verschiedenen Bereichen. Die meisten sprechen sehr gut Englisch. Besser als ich, wie ich feststelle. Auch sind alle sehr, sehr freundlich und ich habe das Gefühl, dass die Erwartungshaltung und die Freude über meine Anwesenheit groß sind.

 

Immigrations-Office

Vorbereitung eines kleinen Unheils. In Unkenntnis der Sachlage und nicht wissend wie und wo ich meinen Fahrer finde, beschließe ich mit meinem Front Office Manager, Sergey, alleine dorthin zu fahren. Da er keinen Führerschein hat, fahre ich. Toll. Ich kannte den Verkehr in Taschkent und dachte mir: mit 120 durch die Stadt und Bullen hupen...hm.. das wolltest Du ja immer schon mal. .... Aber nein, dazu fahre ich ja viel zu vernünftig.

Auf der usbekischen Behörde geht zunächst alles relativ problemlos. Es dauert zwar alles etwas, aber das ist ja zu Hause auch nicht anders.

Uns wird mitgeteilt, dass wir einen offiziellen Einladungsbrief für mich vom Hotel brauchen und bei der Bank 100,00 $ einzahlen müssen. Mit Brief und Kopien sollen wir zurück. Also zurück zum Hotel Brief schreiben und 100,00 $ holen. Aber nein, obwohl mein netter FOM alles genau erklärt, wird beschlossen 120.000 Sums mitzunehmen. Das geht auch, sagt Mr. Sheraliev. Na dann los. Zur Bank, einzahlen, zum Amt und wieder vorsprechen. Mein FOM musste im Hotel bleiben und es fuhr die Chefbuchhalterin Frau Nurmuhamedowa und unser Tourguide mit. Auch ein sehr netter junger Mann.

Wir werden von einem anderen Bürovorsteher sehr freundlich empfangen, der uns mitteilt, dass wir von dem Brief jetzt 4 Kopien brauchen. Also quer über die Strasse und in einem Kiosk schnell kopieren. Zurück im Amt wird uns mitgeteilt, dass wir am Montag wieder kommen können und meine Bleibegenehmigung abholen können. Nebenbei sagt er uns, dass ich mich gut mit dem Amt verstehen sollte, dass würde Schwierigkeiten verhindern. Na gut. Lieber nicht diskutieren, sonst blockiert der immer noch russisch anmutende Amtsapparat.

 

Zurück im Hotel

Der Arbeitstag wird fortgesetzt. Ich versuche mich weiter zu orientieren und schaue mich in Ruhe um. Aber da ich ja nicht zum Vergnügen hier bin, fange ich an mir Notizen zu machen über die ersten Dinge die mir auffallen.

Am Nachmittag dann eine heftige Diskussion mit dem netten Herrn Sheraliev und meinem FOM. Er hätte den Wagen nicht nehmen dürfen, ER wäre gefahren, er würde lügen usw.... UPS !!!!

 

Aber nun. Nicht zuviel am ersten Tag und nicht direkt alles auf die Goldwaage. Alles vergeht irgendwie im Fluge und dann steht „Dila“ in der Bürotür und ruft mich zum Essen.

Nach dem Essen noch ein wenig verweilen, noch ein Bier zum Abschluss und dann relativ früh zu Bett.

 

Ferdinand Selig | ferdinandselig1@aol.com